Bürstadt / Abtsteinach, 1.12.2022 – Die Raiffeisenbank Ried eG und die Volksbank Überwald-Gorxheimertal eG wollen eine dauerhaft leistungsfähige Heimatbank der Region Südhessisches Ried – Überwald schaffen. Darin sehen sie die Antwort auf dynamische Veränderungen in der Bankenbranche, denen durch eine Bündelung der Kräfte begegnet werden kann. Ein Zusammenschluss ermögliche es, Potentiale zu nutzen, regionale Nähe zu sichern, teilen die Vorstände mit. Insbesondere zunehmenden regulatorischen Auflagen kann gemeinsam besser begegnet und die Zukunftsfähigkeit der Bank gesichert werden. Auf Basis aktueller Geschäftszahlen sehen sich beide Häuser gut gewappnet für ihren Schritt in die gemeinsame Zukunft, der aus einer Position der Stärke heraus erfolge.
Fusion stellt die regionale Nähe sicher
„Wir sehen uns gegenseitig als natürlichen Partner für eine Verschmelzung. Es bestehen große Übereinstimmungen in der geschäftspolitischen Ausrichtung, in der Unternehmenskultur und im Hinblick auf Investitionsvorhaben“, so die Vorstände in der gemeinsamen Pressemitteilung. „Die Geschäftsgebiete ergänzen sich ideal. Vertraute Ansprechpersonen in einer attraktiven Region bleiben erhalten“, erläutert Claus Diehlmann, Vorstandssprecher der Raiffeisenbank Ried eG in Bürstadt. Dort soll auch künftig der Sitz der neuen „VR Bank Ried-Überwald eG“ sein. Dirk Jalowiky, Vorstand der Volksbank Überwald-Gorxheimertal eG ergänzt: „Indem wir initiativ und frühzeitig als gesunde Banken jetzt diesen Schritt gehen, können wir unser Filialnetz erhalten und für unsere Mitglieder und Kunden ein verlässlicher Partner vor Ort bleiben. Durch die Fusion erhalten wir heimatnah Arbeitsplätze. Alle Mitarbeiter erhalten eine Jobgarantie für fünf Jahre.“
Fusion schafft neue Handlungsspielräume und nutzt Potentiale
Die Produktvielfalt, der Ausbau von Geschäftsbereichen und erweiterte Möglichkeiten, z.B. bei der Kreditvergabe in der Region, sind unmittelbare Vorteile für alle Kunden. Die Steigerung der Beratungs- und Servicequalität sowie der Leistungen „hinter den Kulissen“ seien mit Blick auf aufsichtsrechtliche Anforderungen herausfordernd. „Diese lassen sich gemeinsam besser umsetzen und so kann auch dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden“, so Dennis Jaschik Vorstand der Volksbank Überwald-Gorxheimertal eG.
Fusion baut digitale Kompetenzen aus
Für den Ausbau digitaler Kompetenzen und verbesserte Internetangebote sei die Verschmelzung wichtig, so Diehlmann. Kostensenkungen z.B. durch gemeinsame Investitionen in IT-Sicherheit, IT-Know-how, IT-Infrastruktur und durch Prozessoptimierungen sind weitere positive Auswirkungen.
Geplante Struktur der neuen VR Bank Ried-Überwald eG
Nach der Fusion sollen Claus Diehlmann, Frank Ohl, Dirk Jalowiky und interimsweise Dennis Jaschik dem Vorstand der neuen Bank angehören. Der neunköpfige Aufsichtsrat würde nach der Verschmelzung aus dem bisherigen Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Ried sowie drei Mitgliedern der Volksbank Überwald-Gorxheimertal -entsprechend dem Verhältnis der Bilanzsummen- bestehen. Aufsichtsratsvorsitzende bliebe Brigitte Daiker-Neumann, ihre Stellvertreter wären Karsten Krug sowie ein neu zu wählender Stellvertreter aus Überwald-Gorxheimertal. Als Sitz der neuen „VR Bank Ried-Überwald eG“ ist Bürstadt vorgesehen.
„Für unsere Bank schafft die Fusion Chancen zum gesunden Wachstum“, pflichtet Frank Ohl, Vorstand der Raiffeisenbank Ried eG, bei 10 Filialen, über 100 Mitarbeitende und eine Bilanzsumme von über 700 Mio. € sichere die Zukunftsfähigkeit der Bank. Mehr qualitative Angebote, zukunftsfähige Arbeitsplätze und neue Impulse für die Region sind die Ziele der Fusion.
Intensiv um Zustimmung der Vertreter werben
„Wir sind überzeugt, dass die Fusion allen Beteiligten Vorteile bietet. Dafür stehen wir gemeinsam ein und werden die Zeit nutzen, um diesen zukunftsweisenden Schritt einzuleiten. Dann liegt es bei unseren Vertretern, diesen Kurs zu bestätigen. Dafür werden wir bis zu den Vertreterversammlungen im Juni 2023 intensiv werben“, bekräftigen die Vorstände beider Banken.